Die moderne Medizin hat seit Anfang des 20. Jahrhunderts gewaltige Fortschritte gemacht. Seuchen und Epidemien scheinen, zumindest in den Industriestaaten, ihren Schrecken verloren zu haben. Stattdessen beobachtete man eine stetige Zunahme chronischer Erkrankungen. Nach Schätzungen der Veranstalter des “Deutschen Schmerztages” leiden in der Bundesrepublik über 4,5 Mio. Menschen an chronischen Schmerzen.
Man kennt die heilende Wirkung von Wärme und Kälte schon seit Urzeiten. Die Wirkung von Wärmetherapie und Kältetherapie erfolgt über sogenannte Reflexbahnen. Kältetherapie kommt vornehmlich bei akuten Verletzungen und Entzündungen zum Einsatz, Wärmetherapie ist vor allem bei chronischen Erkrankungen indiziert. Die Thermotherapie beeinflusst zudem auch das hormonelle System: Die Produktion der Stresshormone Noradrenalin, Adrenalin und Cortisol wird gesenkt, was zu einer sofortigen Entspannung der Muskulatur führt.