Was bedeutet CMD?

Die Cranio Mandibuläre Dysfunktion (=Fehlfunktion) beschreibt ein Missverhältnis zwischen dem Schädel (Cranium) und dem Unterkiefer (Mandibula).

Synonyme: Kiefergelenkssyndrom, Myoarthropathie, Costen Syndrom u.a.

Die CMD ist ein relativ unbekanntes, wenn gleich sehr häufig auftretendes Krankheitsbild. Etwa 10% der 80 Mio. Einwohner in Deutschland haben eine solche Dysfunktion aber “nur” 3,5 Mio. benötigen eine Therapie. Der CMD-Dachverband spricht sogar von 4 Mio. Erwachsenen.

Die CMD ist, wie die Volkskrankheit “Rückenschmerzen”, ein Zivilisationsproblem. Es sind keinerlei Aufzeichnungen der traditionellen Medizin bekannt. Unerkannt entwickelt sich ein Krankheitsbild, deren Symptome weit über das Kiefergelenk hinausgehen und sich anderen Regionen des Körpers bis in das Becken hinein zeigen können.

Eine große Anzahl wissenschaftlicher Studien beweist heute:

  • Patienten mit Beckenfehlstellungen haben einen seitlich offenen Biss.
  • Bei 30% aller Tinnituspatienten steht die Störung der Kaufunktion ursächlich für die Beschwerden im Ohr.
  • 60% der untersuchten Migränepatienten zeigen eine sogenannte Infraocclusion, das bedeutet, dass die Zähne an Höhe verloren haben (z.B. durch Knirschen).
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